Mittwoch, 30. August 2017

Selbsterfahrung Hypnose mit Schmerzausschaltung

Hypnose interessiert mich seit ich ca. 12 Jahre alt bin. Damals ging die Faszination von einem Buch aus in dem es um Rückführungen ging. Später begann ich dann mich für Selbsthypnose zu interessieren und hab mir mit Büchern einiges im Selbststudium erarbeitet. Später dann habe ich 2 Hypnose Kurse in Österreich begonnen, die waren aber immer so wischiswaschi und wenig konkret, dass ich nach dem Grundkurs jeweils beschlossen habe nicht weiterzumachen. 

Später kam das Thema wieder mit meiner Tätigkeit als Coach auf, da viele meiner Prozesse in leichter Trance stattfinden. Mit dem Wunsch da noch mehr in die Tiefe zu gehen machte ich mich nun zum dritten Mal auf die Suche nach einer guten Ausbildung und wurde mit Thermedius, einem deutschen Institut für medizinische und therapeutische Hypnose fündig.

Beim dritten Anlauf hat es geklappt, die Ausbildung war großartig. Inhaltlich unglaublich umfangreich blieb noch viel Zeit zum Üben um die Prozesse sowohl am eigenen Leib zu erfahren als auch sie anzuleiten. Dabei hab ich festgestellt das ich wirklich gut darin bin, jemanden in Trance zu führen und zu begleiten.

Eines der interessantesten Themen war für mich die Schmerzbehandlung. Es gibt da ganz viele Möglichkeiten Schmerzen entweder ganz auszukurieren oder zumindest erträglich zu machen. Gerade bei chronischen oder psychosomatischen Scherzen kann Hypnose unglaublich gute Erfolge erzielen. Beim Thema „Lokalanästhesie“ war dann auch die Gelegenheit mal am eigenen Leib zu testen. Während die anderen Teilnehmer ihre Unempfindlichkeit mit gegenseitigem Zwicken erprobten, wollte ich es genau wissen und hab um Nadeln gebeten.


Unter den TeilnehmerInnen war eine symphytische Ärztin, die sich gerne bereit erklärte den Versuch mit mir zu machen.  Wir schnappten uns ein Set steriler, medizinischer Nadeln und los gings. Es war für uns beide eine sehr spannende Erfahrung. Wir versuchten es zuerst mit einem relativ oberflächlichen Durchstechen und nachdem ich da nichts spürte, stach sie mit der zweiten Nadel noch mal so richtig rein. Mir war es wichtig herauszufinden wie es ist,  wenn zum Schmerz auch noch die Angst kommt. Vorm Zwicken habe ich keine Angst. Als meine Schwester und ich noch Kinder waren haben wir uns ständig gezwickt und gebissen. Das schreckt mich nicht. Aber mit geschlossenen Augen zu wissen, dass einem da gleich mal eine Nadel durch den Handrücken gestochen wird, ist schon mal ganz anders. Das ist ein ähnliches Gefühl wie beim Zahnarzt, wenn man weiss das gleich der Bohrer kommt.

Anett, die Ärztin und ich hatten auch unglaublichen Spaß dabei. Wie immer darf bei mir alles mit viel Lachen und Leichtigkeit stattfinden und Anett war da ähnlich gestrickt. Wir sind dann mit den Nadeln in der Hand zu den anderen TeilnehmerInnen gelaufen um sie ein bisschen zu schocken. „Leider“ hats nicht geblutet (auch ein Phänomen der Hypnose) sonst hätte es ein bisschen gruseliger ausgesehen.

Ich freu mich nun schon sehr darauf mein Coaching mit der Hypnose zu vertiefen und zu ergänzen. Sei es um Blockaden zu lösen, Allergien zu lindern, Schmerzen erträglicher zu machen, Selbstheilungskräfte zu aktivieren, Ängste zu verstehen und umzuwandeln, Ziele leichter erreichbar zu machen, Menschen zu helfen mit dem Rauchen aufzuhören,….

Für Fragen stehe ich Euch natürlich jederzeit gerne unter 0676/848 216 11 zur Verfügung!



Sonntag, 20. August 2017

Heute ist es so und morgen wieder ganz anders


Überschrift zitiert nach Fiona: Des Nachts ist es so,
am Tage ganz anders

 Gestern war ein seltsamer Tag. Ich bin ja noch in München für eine Woche und in der Mitte meiner Hypnose- und Hypnosetherapie Ausbildung angelangt. Es sind einige interessante Dinge passiert, viele davon unangenehm. Ich habe 2 mails bekommen in denen ich nicht gerade gut wegkam, ich hab mich nach Ende des Seminars sehr einsam und alleine gefühlt wollte aber trotzdem niemanden sehen (kennt ihr das? Da mag man sich am liebsten selbst in den Hintern beißen und sich ein bisschen in Selbstmitleid suhlen) Ich hab nichts vernünftiges zu essen gefunden, im Hotelfernseher lief nur Schmarrn und die WLAN Verbindung im Zimmer brach ständig ab. Außerdem konnte ich nicht einschlafen weil das Hotel sehr dünne Wände hat und ich jedes Wort von den Nachbarzimmern verstehen konnte bzw. deren Fernsehprogramm mitbekam.

Und dann bin ich heute aufgewacht

Noch halb damisch habe ich mich in meine Laufkleidung geworfen, bin noch mit schweren Beinen losgerannt und mit jedem Schritt immer munterer und munterer geworden. Mein Hotel liegt zum Glück so dass ich auch die Möglichkeit habe im Grünen zu laufen, über mehrere Kleingartensiedlungen und sogar Felder auf denen ein Zirkus grassiert. Eigentlich wollte ich nicht hinlaufen, weil ich mit dem Anblick der Tiere nicht gut umgehen kann aber irgendwie hat es mich dann doch in die Nähe gezogen. 

Als ich so über die mails von gestern nachgrübelte und mich fragte warum mich das so kränken darf, schoss plötzlich eine Herde von 5 Ponys auf mich zu. Mir ging das Herz auf, die Kleinen waren ausgebüxt und liefen buckelnd und tretend über die Felder und freuten sich ihres Lebens. Lachend sah ich ihnen zu wie sie nach einiger Zeit und von den Stallburschen animiert wieder in ihren Verschlag rannten. Sie hatten sich einfach ein Stückchen Freiheit geholt. Mit viel leichteren Gedanken lief ich weiter, grüßte alle Leute die mir begegneten die sehr freundlich zurückgrüßten und am Schluss bekam ich noch ein kleines Geschenk in Form eines Eichkatzerls. Ich liebe diese kleinen putzigen Tiere. Es flitzte einen Haselnussbaum hinauf und ich durfte ihm zuschauen wie es eine riesen Nussdolde (nennt man das so?) in der drei Nüsse steckten versuchte zu fressen. Als das Tierchen keine Lust mehr hatte oder es nicht schmeckte, schmiss es die angeknabberte Nuss einfach vor meine Füße.

Jetzt sitz ich im Hotel, das gar nicht mehr einsam wirkt und schreibe. Fühle mich froh, leicht und neugierig auf den Tag. Heute habe ich frei und werde München erkunden. Möchte ein bisschen an die Isar gehen, was gutes Essen und schauen was sich sonst noch ergibt.


Ich wünsch Euch allen auch einen spannenden Tag….der gestern so und heute wieder ganz anders sein kann. Manchmal reicht es die Augen aufzumachen 😀

Montag, 14. August 2017

Aufstellung mit Personen

Sehr oft gibt es Themen die nicht nur uns selbst betreffen, sondern an denen auch andere Personen beteiligt sind. Manchmal sind es Konflikte, aber oft auch Dinge die man nicht in Worte fassen kann. Wir spüren das etwas an der Beziehung nicht stimmt, wissen aber nicht genau was es ist. Dann macht es durchaus Sinn mich und die andere Person einmal aufzustellen. Aufstellungen mit Personen Dann macht es durchaus Sinn mich und die andere Person einmal aufzustellen. Es hilft klarer zu sehen, neue Ideen zu einem Verhalten zu bekommen und vor allem auch einmal die Perspektive der anderen  Person einzunehmen.





Eine Aufstellung mit Personen ist genauso einfach wie alle anderen Aufstellungen die ich bisher in meinen Videos gezeigt habe. Einfach mal ausprobieren, ihr könnt die Aufstellung jederzeit verlassen, abbrechen und später weitermachen oder auch ganz aufhören. Ihr könnt dabei nichts falsch machen nur neue Ideen für Euch selbst finden. Lasst Euch überraschen was während der Aufstellung und danach passiert. Wenn ihr Fragen habt meldet Euch einfach bei mir. Ich freu mich auch über Feedback!

Dienstag, 8. August 2017

Fast unfehlbares Mittel gegen Selbstmitleid 😇

Von vielen spirituellen Führern und Religionen erhalten wir die Botschaft,  dass der Weg zum Glück, oder zur Zufriedenheit über das Mitgefühl und Helfen führt. Ich glaube auch das das einer der sichersten Wege ist sich selbst aus dem "Sumpf" zu ziehen. Ich hab das bewusst ausprobiert und kann es für mich bestätigen.
Wundermittel Mitgefühl und Helfen
 Kaum etwas macht mich so glücklich wie andere Menschen glücklich zu machen. Sei es beim Coaching wenn sich etwas zusammenfügt, wenn Besucher Tieren so richtig nahe kommen und beginnen zu strahlen, wenn ich fürs Jane Goodall Institut arbeite um Spenden zu sammeln, wenn ich gut über andere Menschen spreche,  spüre wie Menschen in ihre Kraft kommen, …. Es gibt ganz viele Wege um zu helfen und zu unterstützen.

Da es uns glücklich macht, anderen Menschen zu helfen, machen wir das auch für uns selbst und für unsere eigene Zufriedenheit. Da ist gar nichts falsch daran, solange ich keine Gegenleistung erwarte.

Oft hilft man einem Kollegen und erwartet insgeheim, das er mir bei einer anderen Gelegenheit auch mal hilft. Ich helfe um Dankbarkeit zu ernten oder um Anerkennung zu bekommen, einen Mangel oder ein Bedürfnis in mir selbst zu bedienen oder zu überdecken. Dann wird Helfen zu einer sehr unbefriedigenden Sache.


Es ist verdammt schwer zu helfen ohne Gegenleistung zu erwarten. Es erfordert große Ehrlichkeit mit sich selbst um da mal genau hinzusehen. Gerade in der Partnerschaft, ertappe ich mich oft dabei etwas zu erwarten. Ich koche ein tolles Abendessen und erwarte dafür Anerkennung. Ich kaufe spontan ein kleines Geschenk und erwarte dafür Dankbarkeit, ich bin besonders anschmiegsam und zuvorkommend erwarte dafür Liebe…. Und wenn ich das gewünschte nicht bekomme, bin ich enttäuscht. Wie oft ist es wegen solcher Sachen schon mal zum Streit gekommen und gerade wir Frauen neigen dann dazu zu plärren „Du liebst mich ja gar nicht (mehr)….“

Auch für mein Gegenüber ist das Wegfallen der Erwartungshaltung unglaublich erleichternd. Wenn es nicht offen ausgesprochen wird, meist spürt der andere wenn man eine Gegenleistung erwartet wird und sei es auch nur Dankbarkeit. Die latente Erwartungshaltung bringt die Gleichwertigkeit der Menschen ins Ungleichgewicht und das wollen wir wieder ausgleichen. Denkt mal an Euch selbst. Wie reagiert ihr wenn euch jemand unerwartet ein Geschenk macht? Wie oft versuchen wir das gleich mal „zurückzugeben“ damit es wieder passt.

Ganz leicht tappen wir in diese Verhaltensmuster und wenn es mir selbst wieder einmal bewusst wird versuche ich mich liebevoll darauf hin zu weisen.

Andere Menschen glücklich machen ohne Gegenleistung zu erwarten, das ist für beide Seiten, eine der schönsten Begegnungen im Leben.